Welche Kanäle werden bei Social Media genutzt?
Die Marktforscher Pulsar und Ogilcy Healthworld (Studie: Social Check-up) untersuchten dazu die
Top-20 der Pharmaunternehmen und ihre Social Media Performance im Jahr 2016. So haben die Konzerne insgesamt 57 Profile in sozialen Netzwerken. Davon 13 auf Facebook mit insgesamt rund 2,2 Mio. Likes, 20 auf Twitter mit insgesamt 1,5 Mio. Followern, 18 auf Youtube mit fast 60.000 Abonnenten und 6 auf Instagram mit über 31.000 Followern.
Schauen wir uns das Ganze genauer an!
Die Zahl der wöchentlichen Posts beträgt nach der Studie Social Check-up bei Facebook sieben, bei Twitter unglaubliche 26, d.h. 4 Posts pro Tag, bei Youtube ein und bei Instagram vier. Boehringer Ingelheim postet bis zu vier Posts wöchentlich auf deren
Facebook Fanpage. Auch
Bayer ist bei Facebook sehr aktiv.
Boehringer Ingelheim veröffentlichte von Anfang 2016 bis Juni 2016 an die 1000 Posts bei Social Media (Twitter, Facebook & Co.) und erreichte damit einen Engagement Score von über 200.000 Menschen. Das norwegische Pharmaunternehmen Novo Nordisk postete lediglich 250 Posts, erzielte aber 190.000 Menschen damit. Lilly, ein amerikanisches Pharmaunternehmen mit einem Jahresumsatz von ca. 20 Milliarden US-Dollar erreichte 80.000 Menschen mit 1700 Posts nach der Studie Social Check Up. Bristol-Myers-Squibb hatte lediglich 1000 Postings bei Social Media. Novartis (600), Merck (460) und J&J (etwas über 600) waren sogar weniger aktiv als Bristol-Myers-Squibb.
Twitter, ein erfolgreicher Kanal?
Ja, Twitter ist ein Erfolgsbringer und das nicht nur für
Novartis. Dieses Jahr hat der Pharmakonzern die 200.000 Follower-Marke geknackt. In der nachfolgenden Abbildung werden die Top-20 Unternehmen aufgelistet und was fällt einem sofort ins Auge, dass die Follower-Anzahl von 2014 - 2016 stets gewachsen ist. Einige Unternehmen wie Takeda, Teva, Gilead oder Actavis befinden sich erst im Anfangsstadium. So begann Takeda erst im Januar diesen Jahres regelmäßig zu twittern. Aber insgesamt ist bei allen Unternehmen ein Wachstum zu erkennen.