Apoly finanziert sich bisher über Fördergelder und Eigenmittel. Vor der Gründung wurde das Team von der
Stiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt und erhielt zudem ein Technologie-Gründerstipendium der sächsischen Aufbaubank. Ein Highlight von Apoly passierte vor über einem Jahr mit dem Einzug in das
Innovationszentrum von Merck. Der Pharma- und Chemiekonzern unterstützte die jungen Gründer finanziell mit 25.000 Euro und erhielt im Gegenzug eine stille Beteiligung am Startup. Im Innovationszentrum durfte sich Apoly für mehrere Monate niederlassen und erhielt durch Merck Beratung mit dem gegenseitigen Austausch und Dialog untereinander.
Seit dem Jahr 2016 ist das Startup eine GmbH und kooperiert inzwischen mit sieben Apotheken, bislang allerdings nur in Leipzig. Die Apoly-Macher möchten unbedingt in den nächsten zwei Jahren die "Apotheke aus der Hosentasche" deutschlandweit ausrollen. Leider ist nicht gleich jede Apotheke ein potenzieller Partner: denn wer im Versandhandel aktiv sein möchte, der muss sich nach dem Apothekengesetz richten und eine spezielle Erlaubnis haben. Aktuell haben von insgesamt 20.000 Apotheken in Deutschland lediglich 3.000 eine solche Erlaubnis.
Anbieter wie
Dedendo und
VitaBote scheiterten bereits daran, die Apotheken ins digitale Zeitalter zu bringen und sind Geschichte.
aponow bündelt seit rund zwei Jahren alle deutschen Vor-Ort-Apotheker auf einer Online-Plattform. Über diese Plattform können Nutzer in jeder deutschen Apotheke Medikamente vorbestellen, sich die Ware binnen weniger Stunden vor Ort abholen oder auch liefern lassen. Apoly verspricht die Apotheke Vor-Ort in einer App zu integrieren und bietet mit einem Algorithmus ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Diensten wie Dedendo, VitaBote oder aponow; denn der Patient kann sich anhand seiner Krankheitssymptome Medikamente aussuchen und diese nach Hause bestellen.
Wie ist eure Meinung dazu?
Zieht es euch aktuell schon zum Online-Versandhandel oder unterstützt ihr die Apotheke um die Ecke? Wird das junge Startup erfolgreich sein und die Vor-Ort Apotheken mit seinem Service sichern?
Eure Meinung ist gefragt! :-)
1 Comment
Echt super Idee, eine App zu entwickeln für einen Apothekenlieferservice. Es macht wirklich Sinn, dass Kranke nicht den Weg zur Apotheke machen müssen, sondern die Arznei geliefert bekommen. Ich denke es werden auch bald die Zugangshürden dazu fallen und mehr als 3.000 Apotheken können bald daran teilnehmen.