Vom 24.-30. April findet die
Europäische Impfwoche (EIW) 2016 unter dem Motto:
Vorbeugen – Schützen – Impfen statt.
In diesem Jahr stehen die Fortschritte und Herausforderungen im Hinblick auf die gemeinsamen Anstrengungen in der Europäischen Region zur Eliminierung der Masern und Röteln im Mittelpunkt der Aktivitäten.
„Dank ihrer leistungsfähigen Impfprogramme sind die 53 Mitgliedstaaten der WHO in der europäischen Region dem Ziel einer Eliminierung von Masern und Röteln in der gesamten Region näher denn je“. - WHO
Im vergangenen Jahrzehnt ist die Zahl der Masernfälle in der Region um mehr als 90% zurückgegangen, dennoch muss mehr getan werden. Fast 650.000 Kinder in der Europäischen Region erhalten nicht die erste Dosis des Masernimpfstoffes, um die Bedingungen für den grundlegenden Impfschutz zu erfüllen. Anfällige Bevölkerungsgruppen gibt es in allen Ländern, wie z.B. auch die
Masern-Welle in Berlin im letzten Jahr gezeigt hat.
Neuere Ausbrüche unterstreichen die regionale Verantwortung dafür, durch Impfungen vermeidbare Krankheiten unter Kontrolle zu bringen. Während der EIW führt jedes teilnehmende Land Aktivitäten durch, um ausgewählte Zielgruppen zu informieren und einzubeziehen sowie Widerstände zu überwinden. Ziel der EIW ist vor allem die Kernbotschaft, dass die Impfung jedes Kindes entscheidend dazu beiträgt, Krankheiten vorzubeugen und Leben zu schützen.
Die Immunitätslage der Bevölkerung in Deutschland gegenüber Masern und Röteln ist noch nicht ausreichend. Zum Zeitpunkt der Schuleingangsuntersuchungen bestünden zwar konstant recht hohe Impfquoten (92,4 %) für die zweifache Impfung, doch die von der
WHO geforderte 95-Prozent-Schwelle verfehlt Deutschland. [1]
Mehr Infos zur europäischen Impfwoche:
euro.who.int und über das Thema Impfen:
impfen-info.de via: [1]
ärzteblatt.de